Ádám és Krisztus

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Adam und Christus. Im Allgemeinen gesprochen ist der rote Faden in Rom. 5,12–21 die Gegenüberstellung von Adam und Christus. Aber die genaue Herausarbeitung einer Analogie wird durchkreuzt von der Feststellung verschiedener Gegensätze bzw. Überbietungen. Die Wirkung des Erlösungsgeschehens ist größer und wunderbarer als die Wirkung des mit Adam begonnenen Unheilsgeschehens. Die biblische Grundüberzeugung von einem Zusammenhang zwischen Tun und Ergehen ist für die Exegese von großer Bedeutung. Adams Tat hatte zur Folge, dass der Tod zur allgemeinen Herrschaft gelangte. Doch alle, die den überströmenden Reichtum der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen haben, werden durch den einen, Jesus Christus, im Leben herrschen. Die Tat Christi unterscheidet sich auf das Deutlichste von der Tat Adams. Sie wirkt nicht zwangsläufig, will vielmehr durch den Glauben zur Gerechtigkeit und zum ewigen Leben führen. Aus diesem Grunde ist die Wirkung der Gnade als eine noch unvollständige beschrieben, um die Absicht Gottes aufzuweisen und dadurch Glauben zu provozieren.

Bibliographic reference

Kállay Dezső: Ádám és Krisztus. In: Református Szemle 100.1 (2007), 110--127